An der Rübenbahn entlang
Wir starten wieder auf dem Hauptplatz der Stadt Kolín, auf Karlovo náměstí. Wir fahren über dei alte Brücke, wir radeln über den Platz Jiráskovo náměstí, die Straße Tovární entlang und bis zur Kreuzung mit der Straße Třídvorská, wo wir Richtung Tři Dvory abbiegen. Nach ein wenigen Metern sind wir schon auf einem Fahrradweg, der mit einer stark befahrenen Straße parallel läuft. Doch wir bleiben auf diesem Fahrradweg nicht lange. Hinter der Tankstelle biegen wir nämlich nach links ab und folgen dem grünen touristischen Weg. Auf diesem bleiben wir bis er den gelben touristischen Weg kreuzt. Aber sein Sie vorsichtig. Der grüne Weg (solange dieser den gelben nicht überkreuzt) führt an manchen Stellen durch den Wald und zwischen den Bäumen. Lassen Sie sich aber nicht irren und fahren Sie weiter auf dem bequemen Hauptweg. Der grüne touristische Weg liegt parallel zu diesem. Sobald die gelbe touristische Markierung auftaucht, halten Sie sich an ihr. An der Weggabelung Včelín trennen sich der grüne und der gelbe touristische Weg. An Výrovna kommen wir zur Bahn. Es gibt dort eine Feuerstätte und einen netten Sitzplatz, der einfach sehr einladend wirkt. Der ideale PLatz für ein Familienpicknick. Wir halten uns immer noch an der gelben Markierung und fahren der Bahn entlang, Richtung Písečný Mlýn, wo sich die Endstation der Bahn befindet. Von hier aus bewegen wir uns weiter geradeaus auf dem „Hauptweg“, der bis nach Býchory führt. Dort biegen wir nach links ab, wir fahren um die Kirche des St. Bartholomäus entlang, deren heutiges Aussehen aus dem 19. Jahrhundert stammt. Wir verlassen das Dorf und es liegt vor uns das anstrengendste Stück der Radwanderung. Es handelt sich um den Aufstieg auf den Hügel Horka (248m Seehöhe). Unter diesem Hügel wurde 1924 ein goldener Schatz aus der Bronzezeit gefunden. Vor der Talfahrt nach Ovčáry bietet sich ein Ausblick auf Kolín und seine Umgebung aus der Vogelperspektive. In Ovčáry, wo Jaroslav Vrchlický 1859 – 63die Schule besuchte, biegen wir nach links Richtung Kolín ab. Wir befinden uns dann auf dem Fahrradweg 4348, der uns bis vor die Kirche des heiligen Jakub Větší führt. Heutiges pseudogotische Aussehen der Kirche stammt aus dem zwanzigsten Jahrhundert. Der Fahrradweg führt uns vom Hauptweg runter und er schickt uns auf den Feldwegen bis zum Anfang der Kolíner Rübenbahn, vor den Bahnhof Kolín – Sendražice. Von hier aus fahren wir weiter auf einem Fahrradweg die Ovčárecká Straße entlang bis hinter den Untergang unter der Bahn, die Kolín und Velký Osek verbindet. Dort biegen wir nach links ab und der Weg führt uns rechtsrum Richtung Friedhof, an dem wir vorbei fahren. Wir radeln weiter und an der Kreuzung mit der Straße Okružní biegen wir nach rechts ab und wir setzen die Fahrt fort bis ans Ende der Straße Okružní, bis zum Stadtpark Borky, wo wir uns am Denkmal der Bären aus Kolín fotografieren können. Es handelt sich um ein Denkmal, das zwei Figuren aus dem in ganz Tschechien bekannten Zeichentrickfilm Potkali se u Kolína (Sie trafen nahe Kolin), dessen Autor Břetislav Pojar ist. Von hier aus fahren wir über die Fußgängerbrücke, in die Sokolovská Straße und anschließend in die Pražská Straße und zurück zum Hauptplatz Karlovo náměstí. Sie können natürlich den ganzen Weg auch in der anderen Richtung abfahren oder Sie können beliebig kombinieren. Zum Beispiel mit der Fahrt mit dem Rübenbahnzug. Der Zug fährt jedes Wochenende und auch an Feiertagen. Aber Achtung! Der Betrieb des Rübenbahnzugs endet am 1. und 2. Oktober und es zwar stillvoll mit der „Rübenfeier“. Entlang der Bahn gibt es einen neulich installierten Bildungspfad. Dieser bietet insgesamt zwölf bildende Haltestellen und Raststätten. Es gibt viele Möglichkeiten und ich glaube, jeder findet das passende für sich.